Bananenbrot einfach selber machen

Wie backt man Bananenbrot?
 
 

Saftiges Bananenbrot: unsere Tipps

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Egal ob zum Frühstück, als Nachmittagssnack oder mit einem cremigen Topping als Nachspeise serviert: Bananenbrot zählt wohl zu den bekanntesten Klassikern der amerikanischen Küche. Aber auch bei uns hat sich das Bananabread in den vergangenen Jahren zu einem wahren Trendrezept gemausert – kein Wunder, wie wir finden. Bananenbrot ist schnell gemacht, man benötigt nicht viele Zutaten und es lässt sich in vielen Varianten zubereiten: mal kompakter, mal fluffiger, mit oder ohne zusätzlichen Zucker, glutenfrei, vegan, mit Früchten, Schokolade, in einer Vollkornvariante, mit Nussmus im Teig, und und und. Nur eines sollte ein Bananenbrot unserer Meinung nach immer sein: schön saftig und keinesfalls trocken.

Damit euch Zuhause ein saftiges Bananenbrot gelingt, geben wir euch hier ein paar Tipps inklusive leckerem und gesünderem Grundrezept an die Hand.

Warum heißt Bananenbrot eigentlich Bananenbrot?

Zugegebenermaßen ist der Name des Gebäcks etwas verwirrend und so manch einer mag sich vielleicht die Frage stellen, was genau Bananenbrot eigentlich ist. Ein Kuchen? Ein Brot? Oder irgendwas dazwischen? Letzteres trifft es am besten, denn Bananenbrot fällt unter die Kategorie der Quick Breads. Das sind Brote, die keiner Hefe bedürfen und daher ohne Kneten und Ruhen auskommen. Seinen Ursprung hat es im englischsprachigen Raum, besonders in Australien und Amerika ist es auch heute noch ein Verkaufsschlager.

Bananenbrot: die richtige Konsistenz

Nicht zu süß, nicht zu kompakt und dennoch super saftig: Fragt ihr uns nach dem perfekten Bananenbrot, würde die Beschreibung genau so ausfallen. Damit unterscheiden wir uns vermutlich von vielen Amerikanern. Wer in den USA schon einmal Bananabread bestellt hat, bekommt meist eine viel kompaktere, dichtere und süßere Variante serviert, als wir es hierzulande gewohnt sind (das gilt übrigens auch für Brownies). Je nachdem, ob ihr es mit weniger oder mehr Zucker, mit weniger oder mehr Fett oder mit Vollkorn- statt hellem Mehl backt, verändern sich sowohl Geschmack als auch Konsistenz des Brotes. Geschmäcker sind eben verschieden. Wir möchten deshalb gar nicht den Anspruch erheben, euch hier das EINE, super-duper Bananenbrot-Rezept schlechthin zu präsentieren. Dennoch gibt es ein paar Tipps, die man beim Backen von saftigem Bananenbrot unserer Meinung nach nicht außer Acht lassen sollte.

Reife Bananen: Das A und O für gutes Bananenbrot

Beim Bananenbrot gilt: Je reifer die Bananen, desto besser! Dunkle, reife Bananen sorgen für die saftige Konsistenz und geben dem Brot die nötige Süße. Das liegt daran, dass im Reifungsprozess der Banane die Stärken in Zucker umgewandelt werden. Sehr reife Bananen mit vielen braunen Flecken sind deshalb süßer und intensiver im Geschmack als die Gelben und perfekt zum Backen. Ihr könnt sogar extrem reife, weiche Bananen verwenden, deren Fruchtfleisch schon leicht matschig ist – Bananenbrot ist also prädestiniert für eine Resteverwertung.

Unser Tipp: Die Bananen nicht zu klein pürieren, sondern mit einer Gabel grob zerdrücken. Die kleinen Fruchtstücke im Teig sind nicht nur sehr lecker – das Banenbrot wird durch das grobe Zerkleinern unserer Erfahrung nach auch weniger kompakt und speckig. Ist genau das gewollt: Go for it!

Solltet ihr Lust auf Bananenbrot, aber keine reifen Bananen im Haus haben, könnt ihr diese im Backofen* nachreifen lassen. Legt die Bananen dafür auf ein mit Backpapier belegtes Blech in den 150 °C heißen Backofen und lasst sie für etwa 20-30 Minuten garen, bis die Schalen schwarz sind. Lasst die Bananen etwas abkühlen und verarbeitet sie anschließend, wie im Rezept beschrieben, weiter. Durch das Backen im Ofen werden die Bananen insgesamt etwas matschiger und das Brot unserer Erfahrung nach dann wiederum etwas glitschiger.

Butter oder Öl für Bananenbrot?

Die einen backen lieber mit Butter, die anderen mit Öl. Für welches Fett ihr euch letztlich entscheidet, bleibt euch überlassen. Abgesehen vom Geschmack hat die Wahl des Fettes (und natürlich auch dessen Menge) Auswirkungen auf die Konsistenz des Bananenbrots. Durch Butter wird das Bananenbrot dichter und saftiger, Öl macht es hingegen fluffiger.

Auch Menge und Wahl des Zuckers haben Auswirkungen auf Geschmack und Konsistenz. Zucker allgemein sorgt in Kuchen nicht nur für die nötige Süße, sondern auch für Volumen. Da Bananabread ohnehin mit einem Triebmittel gebacken wird, lässt sich das Brot aber auch ganz ohne die Zugabe von Zucker zubereiten. Das gilt auch für Eier, die ihr für eine vegane Variante beispielsweise durch zusätzliches Bananenmus ersetzen könnt.

Wir selbst geben bei unserem Bananenbrot gerne eine geringere Menge Honig oder Ahornsirup mit in den Teig. Zusätzliche Süße bringen beispielsweise auch gehackte und untergehobene Trockenfrüchte, wie Aprikosen oder Datteln, mit. Muscovadozucker sorgt für eine etwas malzige, karamellige Note, was wir ebenfalls sehr lecker finden.

Unabhängig von den Grundzutaten kann das Bananenbrot natürlich auch mit frischen Früchten, gehackter Schokolade oder Nüssen beliebig verfeinert werden – und so zusätzlich zu einem saftigeren und süßeren Ergebnis beitragen.

Welches Mehl für Bananenbrot?

Ob mit hellem, Vollkorn-, Dinkel-, Weizenmehl oder glutenfrei gebacken: Es gibt unzählige Varianten für die Zubereitung von Bananenbrot. Wie bei jedem Gebäck, solltet ihr bei der Auswahl des Mehls darauf achten, welche Backeigenschaften es mitbringt. Backt ihr euer Bananenbrot etwa mit Vollkornmehl, benötigt ihr mehr Flüssigkeit im Teig. Durch das volle und schwerere Korn wird das Bananenbrot außerdem kompakter und weniger fluffig als mit hellem Mehl. Wir selbst verwenden als “Basis” gerne ein helles Weizen- oder Dinkelmehl und mischen dieses gerne mit einem Anteil Vollkorn-, Hafer-, Buchweizenmehl oder, je nach Lust und Laune und Lage unseres Vorratsschranks, mit gemahlenen Nüssen.

Bananenbrot richtig aufbewahren

Tatsächlich hält sich Bananenbrot ziemlich lange frisch. Gut verpackt in einer Dose hält es sich im Kühlschrank bis zu einer Woche und bleibt durch die kühle und dunkle Lagerung schön saftig. Lagert das Bananenbrot am besten am Stück, damit die Feuchtigkeit im Brot besser erhalten werden kann. Wir empfehlen, das Bananenbrot vor dem Essen im Toaster oder im Backofen nochmal kurz aufzuwärmen und warm zu genießen – so schmecken die Scheiben wie frisch gebacken.

Natürlich könnt ihr Bananenbrot auch einfrieren: Dafür muss es nach dem Backen zunächst vollständig auskühlen. Damit es später wieder schön frisch ist, sollte es bereits am gleichen Tag oder spätestens am Tag nach dem Backen eingefroren werden. Dafür das abgekühlte Bananenbrot am besten in Stücke schneiden und luftdicht in Boxen oder Tüten einfrieren, so kann es später super praktisch portionsweise bei Zimmertemperatur wieder aufgetaut werden.

Saftiges Bananenbrot ganz einfach selber machen

Bananenbrot (ohne Zucker)

Für 1 Kastenform (ca. 30 cm Länge)

Für den Teig:
250 g Weizenmehl Type 550 oder Dinkelmehl Type 630
50 g Weizen- oder Dinkel-Vollkornmehl (alternativ: gemahlene Nüsse, Hafer- oder Buchweizenmehl)
2 ½ TL Weinstein-Backpulver
½ TL Salz
1 TL Zimt
300-350 g Bananenpüree (von ca. 3 mittelgroßen, überreifen Bananen)
2 Eier (Größe M)
80 g Rapsöl
40 g Ahornsirup (oder anderes Süßungsmittel)
ca. 80 g Milch
60 g Haselnüsse, grob gehackt

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform einölen oder mit Backpapier auslegen.

  2. Alle trockenen Zutaten für den Teig in einer Schüssel vermengen. Bananen mit einer Gabel grob zerdrücken und mit Eiern, Öl, Ahornsirup und Milch glattrühren.

  3. Die trockenen zu den flüssigen Zutaten in den Teig geben und kurz vermengen. Teig in die Form füllen, die Oberfläche glattstreichen und mit den gehackten Haselnüssen bestreuen.

  4. Das Bananenbrot im unteren Drittel des Ofens etwa 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Das Brot nach dem Backen mindestens 30 Minuten abkühlen lassen.


Wir zeigen dir ein Grundrezept für Bananenbrot.
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Über unsere Backschule

Wie wird guter Mürbeteig zubereitet? Wie lange sollte eine Brioche im Ofen garen? Und was heißt eigentlich Blindbacken? Diese und weitere Fragen rund ums Thema Backen beantworten wir euch in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit unserem Partner NEFF Deutschland*. In unserer kleinen Backschule wird gebacken, gedämpft und gegart – und das alles in unserem NEFF-Dampfbackofen. Das Besondere: Das Gerät kann nicht nur backen, sondern ist obendrauf auch noch mit einem Dampfgarer ausgestattet. Was der Ofen alles kann? Das zeigen wir euch nicht nur auf unserem Blog, sondern auch auf unserem Instagram-Kanal. Rezepte, Tipps, Tricks und Zubereitungsschritte warten darauf, von euch probiert und getestet zu werden. Wir freuen uns auf Feedback und natürlich nachgebackene Rezepte!

*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit unserem Partner NEFF Deutschland. Unser Dampfbackofen wurde uns zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

 
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