Kulinarische Reise durch Wien mit der AMA GENUSS REGION

Wien, du schöne Perle!

*Dieser Beitrag enthält Werbung

 

 
 
 

Als Reiseziel stand Wien schon lange auf der Liste von Madeleine und mir. Bislang hatten wir es allerdings nie geschafft, in die Metropole an der Donau zu reisen – bis eine Einladung der AMA GENUSS REGION* sowie des Wien Tourismus ins Haus flatterte. Und spätestens nach dem ersten Tag in Wien fragten wir uns, warum wir uns nur so lange Zeit dafür gelassen haben?!

Bereits Peter Alexander widmete seiner Heimatstadt Wien ein ganzes Album als Liebeserklärung und formulierte es passend: “Wenn es Wien nicht geben würde, müsste man es noch erfinden, denn ohne Wien wäre es auf der Welt nicht ganz so schön. Egal ob Paris, Rom und Berlin unter den Linden, ja dieses Wien kann einem glatt den Kopf verdrehen.” Vom schnulzigen Song mag man nun halten was man will – dass Wien wunderschön ist, damit hat Peter Alexander jedenfalls recht. Die österreichische Hauptstadt ist noch dazu so lebenswert, dass sie bereits seit Jahren als die lebenswerteste Stadt der Welt gilt und zahlreiche Rankings anführt.

 
 
 

Wien kulinarisch erkunden: Unsere Tipps

Nicht nur kulturell hat Wien viel zu bieten mit den verschiedenen Schlössern, der Hofburg, der wunderschönen Innenstadt und den tollen Häusern – sondern auch kulinarisch. Egal in welchem Bezirk wir unterwegs waren, überall finden sich kleine Cafés, Bars und Restaurants, die das Herz jedes Foodies höherschlagen lassen. Um euch in der 1,8 Millionen Menschen Metropole einen kleinen Überblick zu verschaffen, haben wir euch gemeinsam mit der AMA GENUSS REGION einige tolle kulinarische Adressen in Wien zusammengestellt:

 

AMA GENUSS REGION – Das Gütesiegel

In Wien waren wir für unseren Partner AMA GENUSS REGION unterwegs. Das Gütesiegel AMA GENUSS REGION tragen derzeit rund 3.000 Betriebe in Österreich – dazu zählen bäuerliche Direktvermarkter, Manufakturen oder Gastronomiebetriebe, die sich klaren Richtlinien verschrieben haben. Um mit dem staatlich anerkannten Gütesiegel ausgezeichnet zu werden, müssen die Betriebe folgende Vorgaben erfüllen:

  • Regionale Herkunft der Lebensmittel

  • Hohe Produkt- und Verarbeitungsqualität

  • Klimaschonung durch kurze Transportwege

  • Frische Zubereitung durch langjährige Erfahrung und traditionelles Handwerk

  • Familiengeführte Betriebe

So können sich Kunden und Gäste sicher sein, dass in den zertifizierten Betrieben qualitativ hochwertige, regionale Lebensmittel produziert, veredelt und verarbeitet werden.

Auf der Webseite der AMA GENUSS REGION sind alle Betriebe auf einer interaktiven Karte zu finden. So könnt ihr bei eurer nächsten Österreichreise gleich nachschauen, ob ein zertifizierter Betrieb in eurer Nähe ist.

Nun aber zu unseren kulinarischen Tipps für Wien:


 
 
 

Wiener Bezirksimkerei – eine honigsüße Reise durch Wien

Was passieren kann, wenn zwei Imker ihren Honig miteinander vergleichen, zeigt die Wiener Bezirksimkerei auf beeindruckende und leckere Weise. 2013 bekam Gründer Matthias Bienenstöcke vererbt, ohne sich jemals näher mit der Imkerei beschäftigt zu haben. Er stellte diese kurzerhand auf das Dach der Firma im 12. Bezirk, für die er damals arbeitete. Auch seine Schwägerin bewirtschaftete einen Bienenstock, allerdings im 22. Bezirk. Bei einer gemeinsamen Verkostung stellten die beiden Imker fest, dass ihre Honige ganz unterschiedlich schmeckten. Das war der Startschuss der Wiener Bezirksimkerei. Matthias begann mit Mitstreitern im gesamten Stadtgebiet Bienenstöcke aufzustellen und produziert nun in jedem der 23. Wiener Stadtbezirke einen eigenen Honig. Mittlerweile sind es 250 Bienenstöcke an 50 Standorten. In der kommenden Zeit soll die Zahl auf 300 Bienenstöcke erhöht werden. Je nach Bezirk stehen dabei die Bienenstöcke an unterschiedlichen Orten. Im Prater auf einer Wiese, auf Dächern von Hotels und Firmen, oder, wie bei unserem Lieblingshonig aus dem 9. Bezirk, im Liechtensteiner Palais. Gerade im Sommer, vor allem im Juli, herrscht bei der Bezirksimkerei Hochbetrieb, denn dann steht die Honigernte an – da dort der Honig am besten ist und die Bienen im Anschluss noch genug Zeit haben, ihre Bienenstöcke „winterfest“ zu machen. In den vier Wochen müssen die vier Imker – je nachdem wie gut das Jahr war – bis zu fünf Tonnen Honig schleudern.

Neben den 26 verschiedenen Honigen (23 Bezirke, eine Mielange (gemischt), einen Airporter vom Flughafen und einen mit Propolis) stellt die Bezirksimkerei auch Oxymel her. Oxymel ist ein Honigessig, der bereits vor fast 2000 Jahren in antiken Medizin- und Heilschriften beschrieben ist und lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Den gesunden Essig kann man nicht nur als Erfrischungsgetränk mit Wasser mischen, er eignet sich mit seinem süß-säuerlichen Geschmack auch sehr gut für Salatdressings oder in Kombination mit Süßem. We like!

Hier findet ihr die Bezirksimkerei: Arbeitergasse 6/1, 1050 Wien (Eingang 2-3 m neben dem Haustor)
www.wiener-bezirksimkerei.at

 

 
 
 

Zuckerlwerkstatt Wien – jedes Bonbon ein Einzelstück

Für alle Naschkatzen da draußen ist Wien eine ganz besondere Stadt, immerhin ist sie unter anderem die Geburtsstadt der Sachertorte. Was vermutlich nur wenige wissen: Wien war früher außerdem bekannt für die Herstellung von Zuckerl – also Bonbons und Lollis. Diese Tradition reicht mehr als 150 Jahre zurück und wäre beinahe komplett ausgestorben, wären da nich4 Maria und Christian gewesen.

Die beiden Gründer verliebten sich während einer Reise in das zuckersüße Handwerk und holten es zurück in Österreichs Hauptstadt. Sie kündigten ihre Jobs und gründeten die Zuckerlwerkstatt. Dabei mussten sie erst auf die Suche nach Rezepten gehen und wurden schließlich fündig. Nun betreiben sie mit acht Zuckerlmachern die Manufaktur mit zwei Filialen in Wien und seit neustem auch in Salzburg.

Das Schöne an der Zuckerlwerkstatt: Alle Bonbons und Lollis werden von Hand und ausschließlich mit natürlichen Farben und Aromen hergestellt. Wer mag kann den Zuckerlmachern dabei über die Schultern schauen. Dafür gibt es in der Führichgasse, Mitten in der Innenstadt, eine Schauproduktion auf 260 Quadratmetern, in der jeden Tag vier bis sechs verschiedene Sorten hergestellt und frisch probiert werden können.

Insgesamt stellt die Zuckerlwerkstatt rund 90 verschiedene Sorten her: von klassischen Seidenzuckerln, über Motivzuckerl, Fruchtgelees, Lollies oder dem Wiener Walzenzuckerl. Zudem können Privatkunden und Firmen Bonbons und Lollies nach ihren Vorgaben gestalten lassen.

Hier findet ihr die Zuckerlwerkstatt: Führichgasse 3, 1010 Wien
www.zuckerlwerkstatt.at

 

 
 
 

Labstelle Wien – einzigartige Kochkunst

Ein kulinarisches Highlight findet man Am Lugeck in der Wiener Innenstadt. Dort versorgt das Team des Restaurants Labstelle seine Gäste mit unfassbar gutem Essen. Gekocht wird saisonal nach der Farm-to-table-Philosophie. So wechseln ständig die Zutaten und es kommt nur auf den Teller, was gerade Saison hat und von regionalen Produzenten in bester Qualität geliefert werden kann. Ganz nach dem Motto: Saisonal, soweit es geht. Regional, so nah es geht.

Wir waren bei unserem Besuch von der Qualität der Zutaten und den gekonnt kombinierten Geschmäckern begeistert. Und damit sind wir nicht alleine: Die Labstelle hat sich 2022 drei Hauben im Gault&Millau erkocht und gehört damit zu den besten Restaurants in Wien. Ein Highlight neben dem Essen: der hübsche Innenhof, der zum Hofgarten umgestaltet wurde. Außerdem gibt es eine Bar, in der Gäste selbstkreierte Cocktails und Longdrinks genießen können.

Hier findet ihr die Labstelle: Lugeck 6, 1010 Wien
www.labstelle.at


 
 
 

Edelgreisslerei Opocensky – das Besondere auf dem Teller

Im schönen 4. Bezirk, um die Ecke des Schloss Belvedere, findet man die Edelgreisslerei Opocensky. Eine Greisslerei bezeichnet in Österreich ein kleines Lebensmittelgeschäft, im Falle der Edelgreisslerei Opocensky mit Feinkostlebensmitteln.

So findet man bei Inhaber Robert Wein, Käse, Schinken, Brot, Nudeln, Essig und Öl. Wir konnten uns bei unserem Besuch durch einen Teil des leckeren Sortiments schlemmen und uns von den ausgewählten Produkten selbst überzeugen. Vor allem der Schafskäse aus Korsika hat uns dabei begeistert.

Wer Lust auf kleine Snacks der Wiener Küche, Antipasti oder einer köstlichen Stärkung am Mittag ist, ist in der Edelgreisslerei Opocensky genau richtig. Im Lebensmittelgeschäft findet sich auch eine Küche, in der täglich mit Produkten der Greisslerei gekocht wird.

Hier findet ihr die Edelgreisslerei Opocensky: Favoritenstraße 25, 1040 Wien
www.opocensky.at/

 

 
 
 

Café Ritter Ottakring – Wiener Kaffeehauskultur

Wien ist nicht nur berühmt für seine Kaffeehauskultur, sie ist sogar ein UNESCO-Weltkulturerbe. Insgesamt 48 der traditionsreichen Kaffeehäuser gibt es in Wien noch. Eines davon ist das Café Ritter im 16. Bezirk in Ottakring. Die Geschichte des Café Ritter reicht bis ins Jahr 1907 zurück. Hätte Inhaberin Martina 2016 nicht ihren Traum verwirklicht, würde es das hübsche Kaffeehaus heute allerdings nicht mehr geben. Denn in dem einstigen Kaffeehaus war lange Zeit eine Spielhalle untergebracht, „mit Spielautomaten, Billiard und billigem Kaffee“, wie Martina sagt.

Durch die Änderung des Spielhallengesetzes stand das Café Ritter dann allerdings leer und Martina erfüllte sich ihren Lebenstraum: „35 Jahren habe ich immer gesagt, mit 65 Jahren gehe ich in Rente und werde dann Gastronomin“. Nun verwirklichte sie ihren Traum, aber nicht erst mit 65 Jahren, sondern schon mit 55 Jahren, um sich die Chance nicht nehmen zu lassen, das Café Ritter wieder zu einem Juwel der Kaffeehauskultur zu machen. Und so wurde das Café wieder in den Ursprungszustand der Gründerzeit „sanft zurückgebaut“, wie sie sagt.

Heute kann man in dem Kaffeehaus nicht nur in eine längst vergessene Zeit eintauchen, sondern auch traditionelle Wiener Gerichte essen, wie etwa ein Fiakergulasch, das traditionelle Essen der Fiakerfahrer in Wien. Was in einem typischen Kaffeehaus neben Melange, Verlängertem oder Kleinem Braunen natürlich außerdem nicht fehlen darf, ist eine Auswahl an Kuchen und Torten.

Hier findet ihr das Cafe Ritter: Ottakringer Straße 117, 1160 Wien
www.caferitterottakring.at

 

 
 
 

Gmaokeller – Traditionelles Wirtshaus mit Flair

Traditionell deftig geht es im Gmoakeller - ,,Gmoa" steht als umgangssprachliche Abkürzung für „Gemeinde" - weiter. Das Restaurant zählt zu den ältesten Wirtshäusern Wiens und bietet mit seinem historisch unveränderten Ambiente einen Einblick in die traditionsreiche Wirtshauskultur der Stadt. Die Küche ist traditionell und gutbürgerlich. Bekannt ist das Wirtshaus unter anderem für sein Wiener Schnitzel.

Schon der damalige Kronprinz Rudolf soll sich übrigens heimlich mit seiner Angebeteten im Gmoakeller getroffen haben, weshalb das Wirtshaus auch lange Zeit „Zum Kronprinzen“ genannt wurde. In Wien bekannt war auch die langjährige Wirtin Grete Novak, die dem Gmaokeller ab den 1960iger Jahren für beinahe 40 Jahre leitete und durchaus berüchtigt war. In früheren Jahren wurde nicht jeder in den Gmaokeller gelassen - Händchen halten und Küssen war unter den Augen der Wirtin strengstens verboten. Im Herbst 1998 wurde Grete Novak das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich für ihre „Anerkennenswerten Verdienste für die heimische Beisl-Kultur“ verliehen. In Österreich werden traditionelle Wirtshäuser auch Beisl genannt.

Wer in Wien traditionell und gut essen gehen möchte, sollte im Gmaokeller einen Stopp machen und das klassische Wiener Schnitzel mit dem sehr guten Kartoffelsalat und die Marillenknödel probieren.

Hier findet ihr den Gmoakeller: Am Heumarkt 25, 1030 Wien
www.gmoakeller.at

 

 
 
 

Luftburg Kolarik im Prater – Bio-Restaurant der besonderen Art

Mit einer Größe von etwa 6 Quadratkilometern lädt der Wiener Prater Einheimische und Touristen zum Spazieren, Erholen, Schlemmen und zu jeder Menge Halligalli ein. Was viele nicht wissen: Der Wurstelprater, der bekannte Vergnügungspark mit dem stadtprägenden Riesenrad, macht nur einen sehr kleinen Teil des gesamten Areals aus.

Die Luftburg der Familie Kolarik im Prater ist ein Restaurant, das seines Gleichen sucht – und das nicht nur, weil es das größte voll biozertifizierte Restaurant der Welt ist. Sondern auch, weil in dem liebevoll begrünten Gastgarten mit weitläufiger Terrasse und Biergarten eine ganze Kinderwelt auf 1.000 Quadratmetern steht, in der nicht nur große Luftburgen zu finden sind, sondern auch Trampoline und eine Kinderautobahn. Die große Kinderwelt und vor allem die vielen Hüpfburgen kommen nicht von ungefähr, denn die Familie Kolarik hat im Jahr 1954 die Hüpfburg erfunden.

Kulinarisch bietet die Luftburg traditionelle, österreichische Küche und ist vor allem für ihre Stelzen – Eisbeine – bekannt. Im Kolarik wird allerdings nicht nur fleischhaltig gekocht. Auch sehr gute, vegetarische und vegane Gerichte kommen auf den Tisch.

Hier findet ihr die Luftburg Kolarik: Waldsteingartenstraße 128, 1020 Wien
www.kolarik.at

 
 

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