Ladenia - Griechisches Fladenbrot
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Dass wir große Fans der mediterranen Küche sind, ist dem ein oder anderen vermutlich bereits bekannt. Für uns gibt es schlicht nichts Besseres, als aus regional produzierten und qualitativ hochwertigen Zutaten simple, aber unglaublich leckere Gerichte zu kochen. In vielen Ländern finden sich einfache Rezepte, die erst durch die Zugabe der richtigen Zutaten zu etwas Besonderem werden, beispielsweise in der Küche Griechenlands.
Das Land, das wir in Deutschland kulinarisch leider oft nur mit Pita, Gyros, Souvlaki oder Tsatsiki verbinden, hat durch seine geographische Vielfalt eine Vielzahl an Zutaten und Spezialitäten zu bieten. Einer Zutat möchten wir uns in den kommenden Monaten dabei besonders widmen: griechischem Olivenöl.
Ohne Olivenöl ist die mediterrane Küche schlicht nicht denkbar. Und während sich ansonsten, zugegeben, viele italienische Zutaten in unseren Schränken tummeln, setzen wir beim Olivenöl schon lange auf Griechenland – allen voran auf die Bio-Produkte der Firma Mani*.
Weniger Lebensmittelverschwendung
Mani bezeichnet dabei nicht nur das Familienunternehmen, sondern auch die Region, in der das Öl hergestellt wird. Die Mani ist ein Landstrich im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes. Mit ihren vielen Sonnentagen und optimalen Böden ist sie perfekt für den Anbau von Oliven geeignet. Genau das machen sich die Bläuels, die Ende der 1970er-Jahre von Österreich in die Mani auswanderten, seit zwei Generationen zunutze. Uns überzeugt dabei nicht nur der Geschmack und die Qualität der Produkte, sondern auch die Philosophie, die dahintersteckt.
Um etwa aktiv der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken, hat Mani seit diesem Jahr das 100 % native Bio-Olivenöl im Sortiment.
Die Besonderheit: Mani kauft seinen Landwirten dafür nicht nur „perfektes“ Olivenöl ab, sondern auch das mit kleinen Fehlern – etwa einem etwas erhöhten Säuregehalt, das ansonsten für weniger Geld an die Industrie (bspw. für die Seifenproduktion) verkauft wird.
Durch die kleinen Mängel wird das Öl zwar nicht mehr in die erste Güteklasse „nativ extra“ eingestuft (siehe unten: Was ist der Unterschied zwischen nativem und extra nativem Olivenöl?), Qualität und Geschmack sind trotzdem sehr gut. Wir verwenden das 100 % native Bio-Olivenöl beispielsweise gerne zum Kochen oder Backen, etwa von Ladenia – einem griechischen Fladenbrot, das traditionell mit frischen Tomaten, Zwiebeln und Oregano belegt wird.
Ladenia – griechisches Fladenbrot
Ladenia erinnert von Geschmack und Zutaten ein wenig an Focaccia. Ein wichtiger Bestandteil des Fladenbrots ist – na klar – Olivenöl, das ihm auch seinen Namen verleiht. Der Name Ladenia leitet sich von „Ladi“, dem griechischem Wort für Öl, ab. Das Olivenöl sorgt dabei nicht nur für einen lockeren Teig, sondern macht das Brot auch super saftig. Für ein besseres Aroma und eine längere Frischhaltung haben wir den Teig zudem etwas länger reifen lassen, die Hefemenge reduziert und einen Vorteig (eine Biga) angesetzt.
Besonderes lecker schmeckt Ladenia im Sommer, wenn es richtig aromatische Tomaten zu kaufen gibt. Da weder Belag noch Teig tierische Produkte beinhalten, ist das Brot beispielsweise auch ein super Grillbegleiter für Veganer. Wir essen es gerne mit einer extra Portion Oliven oder Kapern – am liebsten lauwarm, direkt aus der Form oder vom Blech weg.
Wir hoffen, ihr seid genauso begeistert von diesem Rezept wie wir und wünschen euch viel Freude bei der Zubereitung – Madeleine & Flo.
Ladenia
Für 1 Fladenrbot
Für den Vorteig (Biga):
100 g Weizenmehl Type 550
60 g Wasser
1 g frische Hefe
Für den Hauptteig:
gesamter Vorteig
350 g Weizenmehl Type 550
50 g Dinkelvollkornmehl
4 g frische Hefe
10 g Salz
45 g Olivenöl
ca. 240 g Wasser
Für den Belag:
ca. 300 g kleine oder große Tomaten
1 rote Zwiebel
2-3 EL eingelegte Kapern
1 EL getrockneter Oregano
Olivenöl
ZUBEREITUNG
Am Vortag: Mehl, Wasser und Hefe zu einem festen Vorteig verkneten. 1 Stunde gut abgedeckt (etwa in einem ausreichend hohen Schraubglas) bei Zimmertemperatur anspringen lassen, anschließend für 16-20 Stunden in den Kühlschrank stellen. Der Vorteig sollte am Ende der Reifezeit sein Volumen mindestens verdoppelt haben.
Am Backtag: Etwa eine Stunde vor der Zubereitung des Hauptteigs den Vorteig aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine etwa 5-8 Minuten auf langsamer Stufe, dann 8-10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem elastischen und dehnbaren Teig auskneten. Der Teig ist ausgeknetet, wenn er sich ohne zu reißen gut in die Länge ziehen lässt (Fenstertest). Zu einer Kugel formen und gut abgedeckt 60-90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat.
Etwas Olivenöl in einer rund 25x35 cm großen Backform verteilen. Den Teig mit den Händen etwas flachdrücken, in die Form geben und im Öl wenden, bis beide Seiten gut bedeckt sind und sich der Teig in der Form hin und her bewegen lässt. Mit den Fingern in die Fläche dehnen. Mit einem Küchentuch abdecken und erneut etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Tomaten waschen und je nach Größe halbieren oder in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Tomaten, Zwiebeln und Kapern auf dem Teig verteilen und leicht andrücken. Den Teigfladen mit Oregano bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Backofen 40-50 Minuten knusprig backen.
Was ist der Unterschied zwischen nativem und extra nativem Olivenöl?
Wer im Supermarkt schon einmal vor dem Regal mit Olivenöl stand, dem dürften die Bezeichnungen Olivenöl „nativ“ oder „nativ extra“ aufgefallen sein. Aber was steckt eigentlich hinter diesen Bezeichnungen?
Es handelt sich hier um Güteklassen, die von einer Europäischen Verordnung festgehalten werden. Zum eigenen Verzehr werden hauptsächlich Güteklasse 1 „nativ extra“ und Güteklasse 2 „nativ“ angeboten. Beide Qualitäten werden direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen. Der Parameter, in dem sich die beiden Qualitäten leicht unterscheiden, ist der Gehalt an freien Fettsäuren. Als nativ extra wird ein Olivenöl dann bezeichnet, wenn der Säuregehalt bei maximal 0,8 Prozent liegt. Bei nativem Olivenöl liegt dieser bei maximal 2 Prozent.
Gut zu wissen: Egal ob nativ oder extra nativ – beide Güteklassen weisen aufgrund ihres hohen Anteils an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E die gleichen gesundheitlichen Vorteile auf.