Buchweizentorte mit Hagebutten-Konfitüre
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Das Thema glutenfreie Ernährung ist in den vergangenen Jahren immer stärker aufgekommen – und mit ihr das sogenannten Pseudogetreide. Als Pseudogetreide bezeichnet man Gewächse, die zwar botanisch kein Getreide sind, aber so verwendet werden (können). Zum Pseudogetreide zählt unter anderem Quinoa, Amaranth und Buchweizen, den wir mit seinem nussigen Geschmack ganz gerne zum Backen verwenden.
Da Buchweizen, wie alle Pseudogetreide, kein Gluten enthält, spielt Buchweizenmehl vor allem bei der Ernährung von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit eine wichtige Rolle. Aber auch für uns bringt das Knöterichgewächs eine schöne Abwechslung auf die Teller. Und nicht nur das: Buchweizen gilt als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke.
Wer ohne Mehl, nur mit Buchweizen backt, stellt schnell fest: Durch das fehlende Gluten werden Kuchen & Co. etwas krümeliger als gewöhnlich. Dem Geschmack tut das aber keinen Abbruch, wie unser heutiges Rezept zeigt: glutenfreie Buchweizentorte, die ihre Ursprünge in Südtirol hat.
Die sogenannte Schwarzplent, wie Buchweizen im nördlichsten Teil Italiens genannt wird, ist dort eine typische Kulturpflanze und findet sich in vielen regionalen Gerichten wieder wie Buchweizeneintopf, Knödeln oder eben der bekannten Schwarzplententorte – eine einfache Buchweizentorte, die traditionell mit Preiselbeermarmelade gefüllt wird.
Für unsere Version der Buchweizentorte haben wir ein kleines bisschen mit der Tradition gebrochen und das süße Stück mit Bio-Hagebutten-Konfitüre und einer Creme aus Ricotta, Sahne und Zitronenzesten verfeinert. Wie schon bei unseren Urkorn-Hefeknoten fiel unsere Konfitüren-Wahl auf Sorten der Firma Maintal. Das Unternehmen Maintal Konfitüren ist nicht nur seit mehr als 135 Jahren in Familienhand, sondern ist zudem als nachhaltiges, klimaneutrales Unternehmen zertifiziert. Seit dem Jahr 2000 gibt es viele Bio-Produkte im Sortiment. Was uns besonders gefällt: Die bayerische Manufaktur stellt unter anderem Sorten her, die nicht (mehr) ganz alltäglich sind – wie Hagebutte, Schwarze Johannisbeere oder Quitte.
Für den fruchtig-süßen Belag der Buchweizentorte fiel unsere Wahl schnell auf die Hagebutten-Konfitüre der BIO-Linie „Annes Feinste“. Mit ihrem fein herben Geschmack und ihrer samtig-weichen Konsistenz passt die Konfitüre perfekt zum nussigen Geschmack des Bodens. Da wir den Boden üppig mit Konfitüre bestrichen haben, ist uns die Füllung beim Anschneiden ganz leicht über den Kuchen getropft. Für uns ein hübscher Effekt. Ihr könnt den Boden aber natürlich auch mit etwas weniger Konfitüre bestreichen – ganz so, wie es euch schmeckt und gefällt.
Wir wünschen euch viel Freude beim Nachkochen – Madeleine & Flo.
Buchweizentorte
mit Hagebutten-Konfitüre & Ricotta-Sahne-Creme
Für 1 Torte (Ø18-20 cm)
Für den Boden:
150 g weiche Butter
120 g Zucker
3 Eier (Größe M)
150 g Buchweizenmehl
120 g gemahlene Haselnüsse
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 mittelgroßer Apfel
Zum Bestreichen:
100 g Sahne
200 g Ricotta
1 TL Zitronenabrieb
1-2 EL Puderzucker
ca. 120 g Hagebuttenkonfitüre
1 Handvoll Haselnüsse, gehobelt
ZUBEREITUNG
Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit hohem Rand (Ø 18-20 cm) ausfetten.
Butter und die Hälfte des Zuckers hell und cremig aufschlagen. Die Eier trennen und die Eigelbe einzeln unter die Buttermasse rühren.
Buchweizenmehl, Haselnüsse, Backpulver und Zimt vermengen. Den Apfel waschen, entkernen und fein reiben. Unter die Buttermasse rühren.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem restlichen Zucker (60 g) zu einem cremigen Eischnee aufschlagen.
Den Eischnee abwechselnd mit der Mehlmischung portionsweise unter die Buttermasse heben. Die Masse in die vorbereitete Backform geben, glattstreichen und im vorgeheizten Backofen für 35-40 Minuten backen (Stäbchenprobe).
Den fertigen Kuchenboden aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Waagrecht halbieren.
Für die Creme Ricotta mit Zitronenabrieb und Puderzucker (Menge nach gewünschter Süße) vermengen. Die Sahne steif schlagen und unter die Ricottamasse heben. Bis zur Verwendung kühl stellen.
Einen Tortenboden zuerst mit Hagebuttengelee, dann dünn mit Ricottacreme bestreichen. Zweiten Boden aufsetzen und den Rand der Torte mit einer dünnen Schicht Creme bestreichen. Mit einer Teigkante oder Winkelpalette glattstreichen und überschüssige Creme entfernen. Die Torte etwa 30 Minuten kaltstellen. Aus dem Kühlschrank nehmen, restliche Creme auftragen und glattstreichen. Vor dem Servieren mit Haselnüssen bestreuen.
Hagebutte: Heimisches Powerfood
Die Hagebutte, die zu den Wildrosen gehört, wird schon lange in der Naturheilkunde eingesetzt, da sie voller wichtiger Vitamine und Nährstoffe steckt. Allen voran Vitamin C. Gerade einmal 8 g Hagebutten decken den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C ab. So enthält die Hagebutte mit ihren 1250 mg pro 100 g rund 53x mehr Vitamin C als Zitronen. Aber die Hagebutte steckt nicht nur voller Vitamin C. So enthält sie auch hohe Mengen an Vitamin A und E, Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor.
*Dieses Rezept entstand in Zusammenarbeit mit Maintal-Konfitüren. Über Inhalt und Text unseres Beitrags hatten wir freie Hand. Die von uns verwendete Sorte “Annes Feinste” ist im Online-Shop von Maintal oder im Bio-Fachhandel erhältlich.