Tiramisù Torte: Ein Espresso-Träumchen à la Kitchen Impossible.
Ihr Lieben, wir hoffen, ihr konntet eure freien Tage über Ostern für eine große Portion Entspannung nutzen. Nach einer kleinen kreativen Schaffenspause [die nach einigen stressigen Wochen im Job einfach mal sein musste] starten wir heute mit euch wieder durch. In den kommenden Wochen erwarten euch viele leckere Rezepte passend zum Thema Frühling. Zu viel wollen wir noch nicht verraten, aber es wird nicht nur ganz schön bunt, sondern auch fruchtig, süß und herzhaft. Mr Bärlauch und Mrs Rhabarber waren bei uns zu Gast. Außerdem sind wir unter die Brotbäcker gegangen. Aber wie gesagt: mehr dazu gibt es in den kommenden Wochen.
Mit einem Tag frei in die neue Woche zu starten, ist doch einfach ein Träumchen, oder nicht? Ginge es nach uns, könnte das ruhig jede Woche so sein. Dann müssten wir uns Montagfrüh auch nicht aus den Federn quälen. Und könnten euch jede Woche mit einem frischen Stück Torte verwöhnen. Wäre das nicht was?
Tiramsiu Torte aus Kitchen Impossible
Denn passend zum gestrigen, wir nennen ihn einfach mal: "Happy Lazy Monday", haben wir euch ein kleines feines Törtchen mitgebracht. Wobei das Wort "fein" nicht annähernd beschreibt, wie diese italienische "Torta Tiramisù" schmeckt. Vielleicht würde es "ultraaffenmegasauleckergeil" besser treffen. Oder schlicht und einfach: fantastisch.
Das Rezept für diese italienische Tiramisu-Torte stammt diesmal nicht aus unserer Feder, sondern von einer waschechten Italienerin - Melissa Forti. Melissa Forti betreibt in Sarzana, einer kleinen italienischen Stadt in der Küstenregion Ligurien, ein Café - das "Melissa's Tea Room & Cakes". Auf sie aufmerksam wurden wir, als wir vor einigen Wochen die Sendung "Kitchen Impossible" angeschaut haben. In Kitchen Impossible treten zwei Köche gegeneinander an. Der jeweils andere schickt den Koch dazu in ein anderes Land und lässt ihn dort ein landestypisches Gericht nachkochen. Der Koch muss allein vom Geschmack herausfinden, wie das Gericht zubereitet wird. Unserer Meinung nach ist Kitchen Impossible eine wirklich gute Sendung, in der man nicht nur etwas übers Kochen, sondern auch über andere Länder und gute Restaurants erfahen kann. Ein Lichtblick am sonst eher düsteren Fernseh-Himmel.
In besagter Sendung also musste Sternekoch Tim Raue in Italien die "Torta Tiramisù" nachbacken. Das Original sah so verdammt lecker aus, das wir wussten: Das müssen wir unbedingt nacbacken! Gesagt, getan! Heute also findet ihr dieses unglaubliche Rezept auf unserem Blog - die Tiramisutorte aus Kitchen Impossible.
Wer nicht oft Torten backt, sollte sich vom Rezept übrigens nicht abschrecken lassen! Es sieht aufwendiger und schwieriger aus, als es ist. Und das Ergebnis lohnt sich mal so richtig!
Tiramisu-Torte by Melissa Forti von kitchen impossible
Ergibt 1 Törtchen mit etwa 20 cm Durchmesser
- Für die Tortenböden:
- 285 g Mehl
- 1 1/2 TL Backpulver
- 150 g Zucker
- 4 Eier
- 1/4 TL Weinstein-Backpulver
- 100 ml Olivenöl
- 300 ml stark aufgebrühter Espresso
- eine Prise Salz
- 1 TL Vanilleextrakt
- Kakaopulver zum Bestäuben
- Für die Torten-Creme:
- 200 g Crème fraîche
- 300 g Mascarpone
- 50 g Puderzucker
Zum Backen habe ich eine Backform mit 20 cm Durchmesser verwendet und den Teig zum Backen gedrittelt. Das hat sehr gut funktioniert und ergab die optimale Höhe der Tortenböden.
Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Rand und den Boden der Backform mit Backpapier auslegen. Dazu habe ich mir einfach eine kleine Schablone gebastelt, die perfekt in meine Backform passt.
Für den Teig zunächst den Espresso kochen und beiseitestellen. Die Eier trennen und das Eiweiß zusammen mit dem Weinstein schaumig schlagen, dann die Hälfte des Zuckers unterrieseln lassen und richtig gut steif schlagen. Das Eigelb zusammen mit dem Öl, 200 ml des Espresso, Salz, dem restlichen Zucker und Vanilleextrakt mit einem elektrischen Rührer schaumig schlagen. Mehl und Backpulver mischen und vorsichtig in die Ei-Espresso-Masse rühren. Dabei nur so lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht - also nicht zu lange mixen!
Nun das Eiweiß mit einem Teigschaber oder einem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Den Teig mit der Waage dritteln und für je 25 bis 30 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen! Es sollte kein Teig mehr am Zahnstocher kleben bleiben.
Die fertigen Böden kurz auskühlen lassen, aus der Form lösen und großzügig mit dem restlichen Espresso tränken. Je mehr ihr tränkt, desto saftiger ist am Ende euer Törtchen. Die getränkten Böden komplett auskühlen lassen.
Für die Tortencreme die Mascarpone mit Crème fraîche und Puderzucker mithilfe des elektrischen Rührers cremig schlagen. Nun den ersten Tortenboden nehmen und ihn dünn mit Creme bestreichen. Kakaopulver darübersieben und den zweiten Boden aufsetzen. Ebenfalls mit Creme und Kakaopulver bestreichen/darübersieben und den letzten Tortenboden (mit der getränkten Seite nach unten) aufsetzen. Achtung! Nach dem Befüllen des Törtchens solltet ihr noch etwa 3/4 der Tortencreme übrig haben. Mit der restlichen Creme nun das Törtchen verzieren. Dazu könnt ihr etwa, so wie ich, die Torte außenherum nur spärlich mit Creme bedecken und mit einer Sterntülle kleine Tupfen oben aufsprühen, oder ihr verziert das Törtchen gleichmäßig mit Creme. Ganz wie ihr wollt.
Zum Schluss das Törtchen mit etwas Kakaopulver bestäuben und gut gekühlt servieren.
Die sonderbarste Methode, eine Torte zu verzieren, hat übrigens Sternekoch Tim Raue bei seiner Torta Tiramisù angewendet. Wer die Folge in Italien sehen möchte, findet sie hier: jetzt schauen.
Und damit wünschen wir euch einen süßen Start in die Arbeitswoche.
Bis ganz bald!
Eure Madeleine & Euer Flo.