Backen ohne Butter und raffinierten Zucker: Bananenbrot mit Schokostückchen, Tahini und Walnüssen.
Wenn das Leben dir Bananen gibt, mach saftiges Bananenbrot draus. Weisheit des Tages und Überleitung zu unserem heutigen Rezept. Denn - jaa, ganz richtig geraten - es gibt Bananenbrot. Und als wäre das nicht schon genug, ist das gute Stück voll gepackt mit Schokolade und Walnüssen. Ein Schelm, wem jetzt nicht das Wasser im Mund zusammenläuft.
Gebacken haben wir unser Bananenbrot ohne Butter und ohne Zucker. Ja, ganz richtig gelesen. Um ein saftiges und leckeres Ergebnis zu bekommen, müssen nicht immer Butterflocken und herkömmlicher Haushaltszucker in den Teig. In letzter Zeit mögen wir es sehr gerne, auch mit anderen Zutaten zu experimentieren. Deshalb liegen heute auf unserem Sezier- Küchentisch: Tahini und Ahornsirup.
Tahini kennen viele von euch sicherlich aus der arabischen Küche. Wir verwenden es beispielsweise sehr oft, um Hummus herzustellen. Tahini besteht aus fein gemahlenen Sesamkörnern, die zu einer Paste verarbeitet werden. Es gibt die Paste mit geschälten und ungeschälten Sesamkörnern. Mit ungeschälten Körner ist das Tahini in der Regel etwas bitterer und dunkler. Wer es lieber milder mag, kauft Tahini aus geschälten Sesamkörnern. Dabei müssen die Gerichte nicht immer deftig sein. Gerade zum Backen eignet sich Tahini mit seinem nussigen Aroma super - und wird gerade in der veganen Küche sehr gerne genutzt.
Gesagt, getan. Statt herkömmlichem Butter haben wir für unser Bananenbrot also Sesampaste und Olivenöl verwendet. Gesüßt haben wir den Kuchen statt mit raffiniertem Zucker außerdem mit Ahornsirup. Da die Bananen an sich schon eine gute Süße mitbringen, braucht ihr gar nicht viel davon in euer Bananenbrot geben. Und wer noch nicht so viel Bananenbrot-Erfahrung hat, dem sei gesagt: Je brauner die Bananen sind, desto besser eignen sie sich zum backen. Der beste Weg, um überreifes Obst vor der Tonne zu bewahren!
Durch die Bananen wird der Teig außerdem sehr saftig und kompakt - was wir besonders lieben. Es kann allerdings sein, dass ihr nach dem Backen denkt, euer Kuchen ist noch nicht richtig gar. Da könnt ihr aber ganz beruhigt sein. Denn bei einem Bananenbrot muss das so. Ihr könnt euch also genüsslich eine Scheibe abschneiden und euer Bananenbrot zum Frühstück, Kaffee und Kuchen oder als Dessert genießen.
Bananenbrot mit Schokostückchen, Tahini und Walnüssen
Für das Bananenbrot:
380 g Bananenmus (von etwa 4 bis 5 überreifen Bananen) + 1 Banane zur Deko
80 ml Ahornsirup
5 El Olivenöl
2 EL Tahini
2 Eier
250 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Salz
1 Handvoll Walnüsse
150 g Zartbitterschokolade
1 EL brauner Zucker
Den Backofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Kastenkuchenform (etwa 27 cm Länge) fetten und mit Semmelbröseln auskleiden.
Mehl, Backpulver, Zimt und Salz in einer Schüssel vermengen. Beiseite stellen.
Die Bananen mithilfe einer Gabel schön zermatschen. Zusammen mit dem Ahornsirup, dem Öl und der Tahini-Paste in eine Rührschüssel geben und kurz vermengen. Eier dazugeben und ebenfalls kurz verrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
Die Mehlmischung zum Teig geben und kurz unterheben. Nüsse und Schokolade grob hacken und ebenfalls kurz unterheben. Wenn ihr wollt, könnt ihr ein paar Walnüsse beiseitelegen und später als Deko auf den Kuchen legen.
Den Teig in die Kastekuchenform füllen. Eine Banane halbieren und die Hälften auf den Kuchen legen. Mit 1 EL braunem Zucker bestreuen, dann karamellisieren sie beim Backen. Mit den restlichen Walnüssen verzieren (wer mag) und den Kuchen etwa 50 bis 60 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Per Stäbchenprobe testen, ob noch Teig am Holzstab kleben bleibt und den Kuchen, wenn er gar ist, aus dem Ofen holen. Abkühlen lassen, aus der Form nehmen - und losgabeln!
Wir wünchen euch noch einen wunderschönen Sonntag!
Habt es schön,
Eure Madeleine & Euer Flo.