Bärlauchpesto selber machen
Vorratskammer
In feuchten Wäldern und an schattigen Orten lässt sich im Frühjahr wilder Knoblauch sammeln. Wir lieben den Geschmack von Bärlauch, der sich ganz leicht an seinem intensiven Knoblauchduft erkennen lässt. Vorsicht beim Sammeln: Bärlauch ähnelt stark den giftigen Blättern von Maiglöckchen. Also noch einmal gut informieren, bevor ihr loszieht!
Am liebsten verarbeiten wir die grünen Blätter ganz einfach zu Bärlauchpesto - und verfeinern damit nicht nur Pasta, sondern auch Gemüse, Fischgerichte oder Suppen. Für ein gutes Pesto gilt wie für so viele Rezepte: Gute Grundzutaten, vor allem aber ein gutes Olivenöl, sind entscheidend für den Geschmack. Und spätestens seit der Serie >>Salz. Fett. Säure. Hitze.<< mit Samin Nosrat zum Thema Fett, bereiten wir unser Pesto nur noch mit dem Mörser zu. Traditionell zubereitet - Pesto heißt auf deutsch nämlich schlichtweg zerstoßen - schmeckt uns so viel besser als die pürierte Version. Wer etwas Zeit und Mühe sparen möchte, zerstößt die Pinienkerne zunächst mit dem Mörser zu einem feinen Brei, zerkleinert den Bärlauch im Mixer und mischt anschließend alle Zutaten in einer Schüssel zu einem feinen Bärlauchpesto. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Zubereitung - Madeleine & Flo.
Bärlauchpesto
Ergibt etwa 350 ml
- Für das Pesto:
- 70 g Pinienkerne
- 60 g frischer Bärlauch
- Meersalz
- 60-80 g Parmesan, fein gerieben
- 180 ml Olivenöl Extra Vergine
ZUBEREITUNG
Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Pinienkerne im Mörser zu einer feinen Paste verarbeiten. Es sollten keine einzelnen Stückchen mehr sichtbar sein.
Bärlauch abbrausen und trockenschütteln. Grob hacken und mit einer Prise Meersalz zu den Pinienkernen in den Mörser geben. So lange zerstoßen, bis ein Brei entsteht. Wenn der Mörser etwas kleiner ist, den Bärlauch in mehreren Portionen zugeben. Nach und nach so viel Parmesan und Öl zugeben, bis der perfekte Geschmack und die perfekte Konsistenz erreicht ist. Mit Meersalz abschmecken, eine Weile ruhen lassen und erneut Geschmack und Konsistenz testen. Bei Bedarf nachjustieren.
Unser Tipp: Das Pesto mit Olivenöl bedecken, damit es nicht oxidiert. In einem sterilen Weckglas und komplett mit Öl bedeckt hält sich selbstgemachtes Pesto mehrere Tage im Kühlschrank.