Arroz de Marisco - portugiesisches Reisgericht mit Rosé von Mateus
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Es war der Sommer 2017, als Flo und ich zu einem Roadtrip nach Portugal aufbrachen. Drei Wochen lang durchquerten wir das Land, lernten Lissabon, den Alentejo und die Felsalgarve kennen und lieben, schlenderten durch kleine Fischerdörfchen, ließen uns den Wind um die Ohren pfeifen und die Sonne ins Gesicht scheinen. Wir beobachteten Surfer auf der Suche nach der perfekten Welle und genossen frischen Fisch, so oft wir nur konnten. Schon nach ein paar Stunden hatten uns dieses Land und seine Bewohner gepackt. Bis heute ist Portugal eines der Länder geblieben, in das wir jeder Zeit wieder reisen würden. Und gerade in diesem Jahr, wo Urlaub nicht wie gewohnt stattfinden kann und viele auf eine Reise ins Ausland verzichten, holen wir uns diese, für uns so besonderen Momente gerne ins Gedächtnis zurück.
Arroz de Marisco: Urlaub auf der Zunge
Für uns sind Urlaubserinnerungen ganz automatisch auch mit der Kulinarik verknüpft, die es vor Ort zu erschmecken gibt. Uns durch die lokalen Spezialitäten zu schlemmen, gehört für uns zu einer Urlaubsreise genauso dazu wie Sightseeing und Seele baumeln lassen. Portugal lässt in dieser Beziehung keine Wünsche offen. Die Küche dort ist bodenständig und einfach, Fisch kommt fangfrisch aus dem Meer auf die Teller. Die Qualität der Zutaten bestimmt den Geschmack. Genau unser Ding.
Arroz der Marisco macht in dieser Beziehung keine Ausnahme. Das Reisgericht mit frischen Meeresfrüchten und Krustentieren spiegelt für uns die portugiesische Küche wie kaum ein anderes wider: In der Zubereitung ist es denkbar einfach – und es steht und fällt mit der Qualität seiner Zutaten.
Als wir den aromatischen Eintopf zum ersten Mal gegessen haben, saßen wir mit einem Glas Wein im Fischlokal Rei das Praias, das seit Jahrzehnten sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist. Die Sonne ging gerade unter und hüllte die Bucht in ein fast schon kitschiges Licht. Schöner hätte dieser Abend nicht sein können.
Roséwein aus Portugal
Genau diese Erinnerungen kommen uns wieder in den Sinn, als wir mit zwei dampfenden Tellern Arroz de Marisco vor uns in unserem Studio in Augsburg sitzen. Lange schon hatten wir es uns vorgenommen, das Traditionsgericht selbst zu kochen. An diesem Abend also ist es soweit: Mit einem Glas Rosé der portugiesischen Marke Mateus stoßen wir auf unsere Urlaubserinnerungen an. Der leicht perlige Wein begleitet unser Dinner – schließlich ist Portugal nicht nur für Fischeintopf oder Pasteis de Nata bekannt, sondern auch für seinen guten Wein.
Mit mehr als 300.000 Hektar Anbaufläche liegt Portugal hinter Spanien und Frankreich auf Platz drei der Weinanbauländer in Europa und auf Platz vier weltwelt. Gerade der Norden Portugals ist berühmt für Spitzenweine, was am regenreichen, gemäßigten Klima liegt – dort vor allem das Douro-Tal, wo auch der berühmte Portwein seinen Ursprung hat.
Aber nicht nur der Portwein kommt aus diesem Tal, sondern auch der Wein, der mit seinem frisch-fruchtigen Geschmack und seiner Leichtigkeit sehr gut zu unserem Arroz de Marisco passt: der Mateus Rosé. Seit 1942 werden die Reben der Touriga Nacional rund um das Schloss Mateus bei Vila Real angebaut und verliehen so dem Wein seinen Namen. Der Sommerwein, der mit leicht prickelnder Kohlensäure versehen ist, passt vor allem gut zu Fisch und Meeresfrüchten, weißem Fleisch, Grillgerichten und Salaten.
Wenn auch ihr Lust auf eine kulinarische Reise nach Portugal habt, dann schnappt euch ein Gläschen Rosé und unser Rezept für Arroz de Marisco – und los geht’s. Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit – Madeleine & Flo.
Arroz de Marisco
portugiesischer Reiseintopf mit Meeresfrüchten
Für 4 Personen
- Für den Meeresfrüchtereis:
- 300 g Meeresfrüchte-Mix (TK)
- 300 g Garnelen (mit Schale)
- 600 g Muscheln (z.B. Miesmuscheln, Venusmuscheln, Schwertmuscheln)
- 1 große Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 3 große Tomaten
- 2-3 EL Olivenöl
- 2 EL Tomatenmark
- 200 ml Portwein
- 1 Liter Fischfond
- 400 g Reis (Paella-Reis)
- Piri Piri (pikante Gewürzpaste)
- Salz, Pfeffer
- 1 EL Koriandergrün, gehackt
ZUBEREITUNG
TK-Meeresfrüchte aus der Packung nehmen und im Kühlschrank auftauen lassen. Garnelen unter fließendem, kaltem Wasser abbrausen und trockentupfen. Enddarmen. Muscheln sorgfältig putzen. Geöffnete und beschädigte Muscheln entfernen, geschlossene Muscheln in kaltem Wasser mehrmals gründlich waschen und abtropfen lassen.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Tomaten waschen, trockenreiben, Strunk entfernen und würfeln.
Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Tomatenmark zugeben und unter ständigem Rühren kurz anbraten. Tomatenwürfel zugeben und einige Minuten kochen lassen, bis die Tomaten weich sind. Mit Portwein ablöschen und kurz aufkochen lassen. Fischfond angießen, anschließend den Reis zugeben.
Den Reis 10 Minuten bei mittlerer Hitze sanft köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit er nicht am Topfboden festbrennt. Nach 10 Minuten Meeresfrüchte, Gambas und Muscheln zugeben. Den Reis weitere ca. 10 Minuten garen, sodass er noch etwas Biss hat. Der Sud sollte am Ende der Garzeit des Reises – anders als bei Risotto oder Paella – nicht vollständig aufgesogen sein. Gegebenenfalls noch etwas Fischfond oder Gemüsebrühe angießen. Mit Salz, Pfeffer und Piri Piri abschmecken, gehackten Koriander untermengen und sofort servieren.
Alternativen: Am besten schmeckt uns Arroz de Marisco mit Bomba-Reis - ein Rundkornreis, der hauptsächlich in den östlichen Teilen Spaniens angebaut wird und häufig für Paella verwendet wird. Er nimmt viel Flüssigkeit auf, behält aber einen leichten Biss. Wer keinen Paella-/Bomba-Reis findet, kann auf Risotto-Reis zurückgreifen. In Sachen Meeresfrüchte gilt: Alles kann, nichts muss. Wer etwa keine Muscheln mag oder bekommt, kann diese durch zusätzliche Gambas oder Tintenfisch ersetzen. Je mehr Meeresgetier sich in eurem Reiseintopf tummelt, desto aromatischer und typischer schmeckt am Ende das Gericht.
*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit unserem Partner Mateus Rosé. Über Inhalt und Text des Beitrags hatten wir freie Hand.